Markt Randersacker

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Altfränkischer Wengert

In der flurbereinigten steilen Spitzenweinlage Pfülben wurde Ende der achtziger Jahre der Altfränkische Wengert angelegt, der sich zu einer regelrechten Fremdenverkehrs-Attraktion entwickelt hat. Das etwa 900 m² große Areal stellt mit Mauern, Lesesteinriegel, Bildstock und der Begleitflora den Lebensraum Weinberg des 19. Jahrhunderts dar. Bestockt ist das Schild mit der Bukettrebe, einer Züchtung des Weinbaupioniers Sebastian Englerth, und mit dem gemischten Qualitätssatz, „Frentsch“ genannt, bestehend aus zehn unterschiedlichen Rebsorten. Der Riesling mit 75% und der Traminer mit 15% machen hier den Löwenanteil aus, dazu ergänzende Rebssorten wie Gelber Silvaner, Weißer Gutedel, Grüner Muskateller, Ruländer, Weißer Elbling, Blauer Spätburgunder, Blauer Silvaner und Blauer Trollinger.

 

Im Gegensatz zum heutigen Ertragsweinberg, dessen Erscheinungsbild durch Akazienstickel und Drahtrahmen geprägt ist, stehen im Altfränkischen nur Pfähle. Vorherrschend ist die längst nicht mehr praktizierte, historische Kopferziehung. Die Pflege erfolgt in zeitintensiver Handarbeit. Mineraldünger und Pestizide kommen nicht zum Einsatz.In den wenigen Jahren seines Bestehens haben sich über hundert verschiedene Gräser, Pflanzen und Stauden angesiedelt, die den zahlreichen, meist auf der Roten Liste erfassten Wildbienen die Nahrungsgrundlage bedeuten. Mitte April blühen, spektakulär schön, einige tausend Weinbergstulpen.

Der Altfränkische Weinberg liefert Jahr für Jahr einen ausgezeichneten Wein, den der Markt Randersacker exklusiv für repräsentative Zwecke her- und ausschenkt.

Auf Anfrage gibt es Führungen zum Altfränkischen Wengert und wer möchte, kann dort oder in einer Weingut eine Probe besten Randersackerer Weines verkosten.